Paul Goesch - Vermisste Arbeiten

Hier bitten wir Sie, die Besucher unserer Website, um Ihre freundliche Aufmerksamkeit.
 
Und zwar stellen wir neun Arbeiten Paul Goeschs vor, die zu seinen Lebzeiten, v.a. 1920 und in den darauffolgenden Jahren, in Architekturzeitschrift, Ausstellungskatalog, Illustriertenartikel und an anderen Stellen veröffentlicht worden sind. Wir kennen sie von den alten Abbildungen her, aber wir wissen nicht, was aus ihnen geworden ist. Existieren sie noch, und wenn ja, wo sind sie verblieben? Aktuell können wir mehr als vierzig derart dokumentierter Zeichnungen und Gouachen des Künstlers nachweisen. Von kunsthistorischem Gesichtspunkt aus betrachtet, sind sie besonders wertvoll: Gerade an ihnen, die damals für die Veröffentlichungen ausgewählt wurden, ist abzulesen, welches spezifische Interesse Goeschs Werk entgegengebracht worden ist. Zu den hier abgebildeten neun können später noch andere Arbeiten hinzukommen.
Wir hoffen, dass mit zunehmender Aufmerksamkeit auf Goeschs Werk einige der vermissten Originale doch wieder aufgefunden werden.
Dazu möchten wir Sie sehr herzlich um Ihre Mitarbeit bitten!
 

1. Skizzen zu einem Zentralbau,
zwei Varianten, 1920 oder früher
2. »Fassade von San Lorenzo«
1922 oder früher
3. »Portal«
1920 oder früher

 
4. »Fantasie mit zwei Baldachinen«
Wohl 1919
5. »Der ungläubige Thomas«
Wohl 1919
                      6. »Engel«
Wohl 1921

 
7. »Paraphrase des Berliner Doms«
1920 oder früher
8. »Tanztempel«
Wohl 1920
9. »Raumstudie«
Wohl 1919

 
   
10. Titel unbekannt
Wohl 1919 (publ. 1987)

 

Im ehemaligen „Privatbesitz Müller-Suur“ fehlen folgende 16 doppelseitig gestaltete Blätter Paul Goeschs.
(Die in Klammern gesetzten Nummern entsprechen einer alten Liste, anhand welcher der Verlust festzustellen ist.)

01 recto: Doppelturmfassade
     verso: „Ich bin der Jungferngeneral.“
     (Nr. 01)

02 recto: männliche Gestalt auf Rasenscholle
     verso: „Die Regierdenker sind Affen“
     (Nr. 06)

03 recto: Maske eines Königs (?)
     verso: „Was sich mir widersetzt...“
     (Nr. 08)

04 recto: menschlicher Kopf mit Brille als Fisch
     verso: 4 Beschneidungs- bzw. erotische Szenen
     (Nr. 10)

05 recto: weibliche gekrönte Gestalt: Kopf u. liegende Figur
     verso: dreiteiliges Ornament mit kleiner Madonnenfigur im Zentrum
     (Nr. 13)

06 recto: „22“
     verso: Kapelle
     (Nr. 15)

07 recto: Jesuskind mit flammendem Herz
     verso: Paneuropa
     (Nr. 18)

08 recto: flagellantische Szene mit den 9 Musen
     verso: Jahrmarktszene
     (Nr. 19)

09 recto: Mann in Segelboot mit Kreuz
     verso: Tempel mit „FROHNEN“
     (Nr. 20)

10 recto: Krönungsszene mit zwei Engeln
     verso: keine bildliche Darstellung, nur die Textzeile
   „ ... etwa Sommer 1910 / ein Jahr nach der Niederpoyritzer Katastrophe"
     (Nr. 21)

11 recto: „Sägenwitz“
     verso: Kirchenfassade, graue Tinte
     (Nr. 22)

12 recto: „Wili und seine Seele.“
     verso: abstrakte Pfeiler-Konstruktion
     (Nr. 23)

13 recto: zwei Dichter im Streitwagen vor Tempel
     verso: Anbetung der hl. drei Könige (?)
     (Nr. 24)

14 recto: Frau an Grab mit „P“
     verso: „Grab des Patroclus“
     (Nr. 27)

15 recto: Segnung eines Kriegers (?)
     verso: Aufriss u. Grundriss eines Hauses
     (Nr. 28)

16 recto: hockender Hund mit schwarz-weißen Streifen
     verso: Tempelfassade, „Die Sterbeworte des Göttlichen...“
     (Nr. 36)

Stefanie Poley, 7. April 2009

Wer uns beim Suchen nach den Werken, beim Die-Augen-offenhalten, eventuell unterstützen kann, der ist herzlich willkommen. Er/sie möge sich zur Orientierung gerne der Bildmaterialien bedienen, die hier unten folgend an die Hand gegeben werden. Die Abbildungen sind mit Absicht bloß klein und unscharf, damit kein Missbrauch (Fälschung) geschehen kann.

Zu Liste Nr. 02 verso:



Zu Liste Nr. 03 recto:



Zu Liste Nr. 05 recto und Nr. 10 recto:



Zu Liste Nr. 05 verso:



Zu Liste Nr. 07 recto:



Zu Liste Nr. 11 recto:



Zu Liste Nr. 12 recto:



Zu Liste Nr. 13 recto:



Zu Liste Nr. 14 recto und verso:



Zu Liste Nr. 15 recto (rechts) und Nr. 09 recto (links):


 
Möglicherweise ist die eine oder andere Arbeit durch einen zeitgenössischen Ankauf in eine Städtische Galerie oder ein Kunstmuseum gelangt, so wie wir es von der Städtischen Kunsthalle Mannheim wissen. Aber auch Verlagsarchive, Nachlässe von Galeristen und Privatsammlungen kommen als Standorte in Frage.
 
Nicht immer hat Paul Goesch seine Werke signiert, darum mögen die Abbildungen, die wir hier ins Netz stellen, den heutigen Besitzern eine Hilfe sein, sie als ›von Paul Goesch stammend‹ zu identifizieren.
Auch das »G«  links unter bzw. in der Darstellung (siehe  Abb. 7) ist als eine Form von Goeschs Signatur ein Beleg dafür, dass die betreffende Arbeit von ihm ist. Eine Bemerkung zur Schreibweise von Goeschs Familienname: Er schreibt sich korrekt mit »oe«.